Freitag, 4. April 2008

Der Weiße Hai in der Prignitz

Es war einmal ein Zug, der war richtig schnell. Offiziell hieß er ET403, doch sein markantes Aussehen brachte ihm rasch den Spitznamen "Weißer Hai" oder auch "Donald Duck" ein, was sofort auf eine abgeflachte Schnauze schließen lässt. Auch wenn der "Hai" für einen ICE-Vorgänger wesentlich schmeichelhafter klingt, der erste Eindruck ist: Ente.
Nun hat die MAZ auf einem Abstellgleis in der Prignitz einen der einzigen drei Schnellzüge gefunden und liebevoll vorgestellt. Alle drei gehören der Prignitzer Eisenbahn (PEG), den Galliern der schienenbestimmten Fortbewegung. Doch die PEG weiß nicht so recht, wohin mit den vergammelnden Zügen.
Für den Wiederaufbau auch nur eines Zuges müssten mehr als 2 Millionen Euro in die Hand genommen werden - verdammt viele verkaufte Fahrkarten. Aber zum Verschrotten seien sie auch zu schade, obwohl "der Metallwert nicht zu verachten ist", schwärmt der technische Betriebsleiter der PEG, Jörn Zadow. Und so bedienen sich Schrottdiebe an den Bauteilen und die Jugend sprüht. Link