Es hat derzeit den Anschein, als müsse jeder technisch halbwegs Versierte seine Inhalte plötzlich als Video ins Internet stellen. Da sitzt dann jemand vor schlechtem Hintergrund, mies ausgeleuchtet an einem Tisch, auf einer Mauer, im Garten und spricht in relativ mieser Tonqualität mit einer Stimme aus dem Off über mehr oder weniger belanglose Dinge.
Hier als Beispiel ein Interview bei 'Spreeblick' mit Christian Ulmen (Link). Die wirklich wichtige Info (Pro7 setzt die Serie "Dr. Psycho" nicht fort, Grund sind die schlechten Quoten) geht im ersten von zwei Videoblöcken völlig unter (Teil 1, nach 3'20). Statt nachzuhaken wird einfach weiter geplaudert...
Auch optisch gibt das leider nichts her. Warum also ein Video? Da will ich etwas sehen. Wenn es nur ums Hören geht, reicht auch ein Audiobeitrag. Der ist aber derzeit gar nicht hipp, also Video? Bei einem klassischen Interview würde in der Regel auch ein Text reichen. Oder traut niemand mehr einem Zitat?
Viel lustiger sind da die wirklich autentischen Videos der Nutzer. Beiträge aus Brandenburg sammelt MaerkischeAllgemeine.de nun und veröffentlicht sie in einer eigenen Rubrik: MAZvideo.
Freitag, 19. September 2008
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