Theaterskandal in Potsdam?

Groß waren die Erwartungen an den neuen Intendanten des Hans-Otto-Theaters in Potsdam. Erfüllt hat er sie, nimmt man jedenfalls die teils „angewiderten Zuschauer“, die den Theaterbau vorzeitig verließen, wohl nicht ganz. Zugegeben, ein Dutzend Zuschauer und der hochgeschätzte Kollege, machen die Inszenierungen nicht per se zu einer „hirnlosen Dallerei“, aber nach den Vorschußlorbeeren macht es hellhörig, wie jetzt auf Tobias Wellemeyer eingedroschen wird. Er selbst verteidigt die Inszenierung mit Vehemenz und nimmt für sich Freiräume in Anspruch, die vor allem den verschiedenen Handschriften den Platz, damit sich das Theater kraftvoller bzw. frecher präsentieren kann. Man sollte daher auf Wellemeyer hören und einen der nächsten Termine wahrnehmen, um sich selbst ein Urteil zu bilden.