Freitag, 12. Dezember 2008

Regisseure und Schauspieler unterzeichnen Protestbrief an Schlöndorff wegen DEFA-Spott

Die Welle der Empörung ebbt nicht ab. In einem von der Defa-Stiftung und dem Progress-Filmverleih verfassten Offenen Brief werden dem in Babelsberg lebenden Regisseur Unkenntnis und „mangelnder Respekt“ gegenüber den Defa-Filmen vorgeworfen. Seit 9. Dezember haben sich diesem Protest mehr als 150 Regiekollegen, Schauspieler und Branchenexperten mit ihren Unterschriften angeschlossen. Ausgelöst hatte sie Regisseur Volker Schlöndorff („Die Blechtrommel“) mit Äußerungen wie „Die Defa-Filme waren furchtbar“ und „Wir sind da reingegangen und haben gelacht“. Link
Schlöndorff war von 1992 bis 1997 Studio-Geschäftsführer auf dem traditionsreichen Babelsberger Ufa- und Defa-Gelände. Über seine Aufgabe als Abwickler des DDR-Filmkonzerns hatte er im Gespräch mit dieser Zeitung am Rande von Dreharbeiten gesagt: „Der Name musste weg. Bei der Defa hat alles vor sich hingesuppt. Das Studio stand auf der Kippe, die Mitarbeiter mussten lernen, sich an den Kunden zu orientieren.“ Link

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